
Herkunft und Aussehen
Der Labrador ist der König der Retriever.
Vielleicht ist er nicht der Stattlichste oder der Stärkste, dennoch ist er der König.
Er ist ein intelligenter Hund, ohne Falsch; liebenswert ohne weich zu sein.
Der Labrador Retriever ist seinem Herrn gegenüber immer loyal,
dabei aber kein » Ein-Mann-Hund «.
Er ist ein Gentleman, aber kein Hund, den man gegen die Wand drücken kann.
Ein vor Temperament sprühender, das Spiel liebender Bursche,
aber seine Krone gewann er als ehrlicher Arbeitshund.
Aus meinen Lieblingsbuch von Richard A, Wolters aus “ Der Labrador Retriever“ seine Geschichte, seine Menschen.
Herkunft und Geschichte:
Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Labrador als eigenständige Rasse anerkannt und stammt ursprünglich von der kanadischen Ostküste aus dem Bereich von Neufundland.
Die dortige Bevölkerung hielt seit Jahrhunderten Gebrauchshunde, welche den Menschen bei der Arbeit und der Jagd halfen. Aus diesen anfangs sehr unterschiedlichen Hunden kristallisierten sich im Lauf der Jahre zwei Typen heraus, nämlich …
Der große, starke Neufundländer mit seinem dichten Pelz, der ihn vor Kälte und Nässe schützt.
Er wurde vor allem als Zugtier eingesetzt und hatte für die vom Fischfang lebende Bevölkerung den Vorteil, dass er vor allem im Winter mit Fischabfällen gefüttert werden konnte und deshalb für sie einfacher zu halten war als ein Pony und …
Der zunächst als „kleiner Neufundländer“ bezeichnete leichtere Hund, welcher im 19. Jahrhundert vielfach von Fischern nach England mitgebracht wurde und dort den Namen „Labrador-Hund“ bekam.
Durch Zucht-Auslese der am besten arbeitenden Hunde hatte sich schon in Kanada ein Hundeschlag herausgebildet, der ebenfalls bei den Fischern zum Einsatz kam, speziell zum Bringen abgetriebener Netze oder toter Fische, aber auch von erlegten Wasservögeln und anderem Wild (Apportieren, im Englischen „retrieve“). Diese Hunde zeichneten sich durch eine hohe Merkfähigkeit aus, so dass sie sich noch nach längerer Zeit erinnern konnten, wo mehrere Stücke Wild gefallen waren, und langes nutzloses Suchen in der Kälte vermieden wurde. Zu einem guten Apportierhund gehörte schließlich auch ein „weiches Maul“, damit das Wild unversehrt gebracht und in der Küche genutzt werden konnte.
Etliche der frühen Import-Hunde gelangten nach ihrer Ankunft in England in die Hände adeliger Familien, welche große Ländereien mit vielfältigen Jagdmöglichkeiten besaßen.
Dort wurden sie weiter gezüchtet und konsequent entsprechend ihrer jagdlichen Leistungsfähigkeit weiter selektiert.
Dabei entstand im Laufe einiger Jahrzehnte ein recht einheitlicher Typ: ein mittelgroßer, kräftig gebauter Hund mit breitem Schädel, kurzem harten Haar mit dichter wasserabstoßender Unterwolle, und mit einer charakteristischen dicht behaarten Otterschwanz-ähnlichen Rute.
In England wurde auch der erste Standard für die Rasse aufgestellt.
Dieser beschreibt den „idealen“ Labrador hinsichtlich seiner körperlichen und wesensmäßigen Eigenschaften; Ziel der seriösen Züchter in aller Welt ist es heute, dass ihre Hunde diesem Standard möglichst nahe kommen.
Der Standard des Labrador Retriever
FCI-Gruppe 8:
Apportierhunde – Stöberhunde – Wasserhunde
Sektion 1:
Apportierhunde
Größe:
56-57 cm (Rüden); 54-56 cm (Hündinnen)
Farben: schwarz, braun und gelb (von creme bis fuchsrot)
Die Fellfarbe Foxred ist eine faszinierende Variation der klassischen gelben Farbe des Labradors
Viele Menschen halten Foxred für eine eigenständige Farbe, doch tatsächlich handelt es sich um eine besonders tiefe, rötliche Nuance des gelben Labradors.
Foxred Labradore zeichnen sich durch ihre warme, rot-goldene Fellfarbe mit heller Unterwolle aus, die an den Farbton eines Fuchses erinnert – daher auch der Name „Foxred“.
Diese seltene Farbvariation sorgt für eine beeindruckende Optik und hebt sich deutlich von den üblichen Gelbtönen ab.
Der Körper:
Das Gebäude mittelgroß, kräftig und robust. Breite und tiefe Brust, kurze, breite und kräftige Lendenpartie.
Der Kopf mit breitem Schädel, ausgeprägten Stop, breite Nase, gut entwickelte Nasenflügel, dunkel,- bis haselnussbraune Augen, mittelgroße Hängeohren, Kiefer und Zähne kräftig.
Der Hals ist kräftig und sitzt auf gut gebauten Schultern. Lange schräggestellte Schultern, gerade mit sehr muskulösen Hinterläufen.
Die Pfoten sind rund und kompakt, gut gewölbt dicke Zehen und dicke Ballen.
Die Rute ist im Ansatz stark und verengt sich zur Spitze hin (Otterrute), mittellang.
Das Fell kurz und dicht mit wasserundurchlässiger Unterwolle.
Das Wesen ist ausgeglichen, sehr aufgeweckt.
Vorzügliche Nase, weiches Maul; begeisternde Wasserfreudigkeit. Anpassungsfähiger, hingebungsvoller Begleiter.
Intelligent, eifrig und willig, mit groβem Bedürfnis seinem Besitzer Freude zu bereiten.
Von freundlichem Naturell, mit keinerlei Anzeichen von Aggressivität oder deutlicher Scheue.
Aufgaben:
Mittlerweile ist der Labrador Retriever einer der populärsten Begleithunde. Er ist ein vielseitiger Begleiter in vielen Lebensbereichen etabliert, sei es als Assistenzhund, Therapiehund oder im Rettungsdienst.
• Jagd
• Dummyarbeit
• Fährten-, Lawinen-,Trümmer- und Flächensuchhund
• Mantrailing
• Helfer im Rehabilitationsbereich (Blindenführ-, Assistenz-, Therapie- und Signalhunde)
• Drogen- und Sprengstoffspürhund
Als Wachhund ist er ein hoffnungsloser Fall, er kennt kein Misstrauen und wird jedem Einbrecher den Weg zum Kühlschrank zeigen.
Eigenschaften:
Der Labrador ist bekannt für seine hohe Intelligenz, seine Lernbereitschaft und seine unerschöpfliche Energie.
Er liebt es, aktiv zu sein, sei es beim Apportieren, Schwimmen oder bei langen Spaziergängen.
Diese Rasse ist äußerst sozial und hat einen starken Drang, sich in die Familie zu integrieren.
Labradors sind freundlich, geduldig und gutmütig.
Mit ihrem mittelgroßen, athletischen Körperbau, dem kurzen, dichten Fell und der markanten „Otterrute“ sind sie robust und anpassungsfähig – ideal für alle, die einen aktiven Hund suchen.
Ein Labrador ist ein treuer, lebensfroher Begleiter, der sowohl für Anfänger als auch erfahrene Hundehalter gut geeignet ist.
Der Labrador …
• ist Freundlich, aufgeschlossen und sozial
• ist Intelligent und lernbereit
• hat eine hohe Energie und Bewegungsdrang
• ist sehr gut geeignet für aktive Familien
• ist ein hervorragender Begleiter in verschiedenen Einsatzbereichen
